„Bibliotheken rechnen sich nicht, aber sie zahlen sich aus.“

Es wäre unsinnig, den Versuch zu unternehmen, alle Begriffe, die Ihnen im Laufe Ihres Bridgelebens begegnen und deren Bedeutung Sie nicht – besser: noch nicht – verstehen, erklären zu wollen. Wir versuchen nur, unseren Schülern resp. Lesern ein paar der Begriffe zu erläutern, die immer wieder auftauchen und deshalb verstanden sein wollen. Wenn Ihnen ein Begriff fehlt oder Ihnen eine Erläuterung fehlt, so lassen Sie es uns doch bitte wissen.


Alle | # A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T Ü V W X Z
Es gibt 20 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben K beginnen.
Karo
Karo
Karte
card
Kartendeck
Bridge wird mit einem französischen Blatt (52 Karten ohne Joker) gespielt. Gemeint sind diese 52 Karten, mit denen das Spiel gespielt wird. engl. auch “pack” genannt.
Kartenkombination
Für fast alle Kartenkombinationen, also bestimmte Haltungen unterschiedlicher Karten, gibt es eine richtige, eine perfekte Spielweise, die natürlich abhängig von den vorhandenen Informationen aus Reizung, Ausspiel und den bekannten Karten ist. Wenn nichts bekannt ist, gibt es dennoch statistische, mathematisch abgesicherte Spielweisen, die die größtmögliche oder eine Mindestanzahl an Stichen wahrscheilicher macht als eine andere. Hierüber sind ganze Bücher geschrieben, die ich Ihnen gern empfehlen kann.
Kassieren, einen Stich
to cash
Keine Karte
Void
King
König
Klären (eine Farbe)
to clear
Kleine Karte
spot card
Kleine Mariage
(franz. ausgesprochen) Gemeint sind die Karten DAME und BUBE in einer Hand, kleine Mariage zu fünft meint D-B-x-x-x.
Kleinschlemm
bedeutet, dass die spielende Seite 12 von 13 möglichen Stichen ansagt und macht. Wird ein Kleinschlemm erfüllt, erhält die Achse des Alleinspielers zusätzlich zu den Stichwerten und der Vollspielprämie auch noch eine Prämie für den Kleinschlemm. Abhängig von der Gefahrenlage beträgt diese 750 oder 1000 (Gefahr) Punkte.
König
King
König und Dame
King and Queen – es wird auch der französische Ausdruck “mariage” verwendet
Kontra
Kontra bieten Sie u.a. dann, wenn Sie der Meinung sind, dass der Gegner seinen Kontrakt nicht erfüllen kann. Ein Kontrakt, der kontriert wird, zählt erheblich mehr als ein unkontrierter Kontrakt, sowohl, wenn er erfüllt wird, als auch wenn er fällt. Darüber hinaus werden mittlerweile Kontra-Gebote auch zum Austausch von Informationen genutzt. Es gibt Informationskontras, Ausspielkontras, Negativkontras und diverse andere mehr. Ein abgegebenes Kontra ist ein ganz normales Gebot. Um die Reizung zu beenden, muss danach noch dreimalig gepasst werden.
Kontrakt
Die Absicht der aktiven Achse, eine bestimmte Anzahl von Stichen zu erzielen. Endkontrakt wird das Gebot, das als letztes vor dem dreimaligen Passe abgegeben wurde. Ist das letzte Gebot ein Sans Atout-Gebot, wird “ohne Trumpf” gespielt, d.h. alle Farben sind gleichrangig. Ist das letzte Gebot ein Farbgebot, wird diese Farbe “Trumpf”, erhält also Sonderrechte. Alleinspieler wird derjenige, der die Denomination des Endkontraktes zuerst genannt, “erfunden” hat.
Kontroll(gebot)
cue bid (cue=Hinweis)
Kontrolle
Kontrolle bedeutet, dass die Gegner nicht AK in irgendeiner Farbe abziehen können, also ob Sie die Erstrunden- oder Zweitrundenkontrolle in allen Farben haben. Dies ist insbesondere wichtig beim Reizen eines Schlemms, denn dort darf der Gegner ja maximal einen oder gar keinen Stich bekommen. Sie müssen in den Farben also das As oder keine Karte in dieser Farbe haben (Erstrundenkontrolle) oder den König bzw. nur eine Karte (Zweitrundenkontrolle).
Konvention
Mit Konvention bezeichnet man künstliche Gebote, Vereinbarungen in der Partnerschaft über die besondere Bedeutung eines Gebotes. Im Gegensatz zu natürlichen Geboten, die immer eine bestimmte Anzahl von Karten in der gebotenen Farbe oder eine bestimmte Verteilung versprechen, hat das Bieten einer Konvention zumeist nichts mit der gebotenen Farbe zu tun. Dieses Gebot kann z.B. bedeuten, dass man zwei lange Farben besitzt, eine Farbe gar nicht oder in einer anderen die Erst- oder Zweitrundenkontrolle hat. Für Konventionen werden Gebote abgegeben, die man in der natürlichen Reizung nicht belegt hat oder nicht benötigt. Es ist mittlerweile üblich, auf der Einerstufe den Gegner nicht strafkontrieren zu wollen. Deshalb hat man dem Kontra in der ersten Runde eine konventionelle Bedeutung zugewiesen. Es vermittelt Informationen über die Verteilung des eigenen Blattes. Zumeist sind konventionelle Gebote genauer und enthalten mehr Informationen gleichzeitig als natürliche Gebote. Aber bedenken Sie auch, je mehr Sie sich merken müssen, desto fehleranfälliger wird Ihr System.
Kreuz
Club
Künstliches Gebot
Künstliche Gebote – oder auch Konventionen genannt – sind Vereinbarungen in der Partnerschaft über die besondere Bedeutung eines Gebotes. Im Gegensatz zu natürlichen Geboten, die immer eine bestimmte Anzahl von Karten in der gebotenen Farbe oder zumindest eine bestimmte Verteilung versprechen, hat das Bieten einer Konvention zumeist nichts mit der gebotenen Farbe zu tun. K. G. zielen nicht darauf ab, in der genannten oder zuletzt genannten Denomination spielen zu wollen. Gleiches gilt für ein Pass, das mehr als eine bestimmte Stärke verspricht, oder wenn es Werte in einer anderen als der zuletzt genannten Farbe verspricht oder verneint. Ein k. G. kann z.B. bedeuten, dass man zwei lange Farben besitzt, eine Farbe gar nicht oder in einer anderen die Erst- oder Zweitrundenkontrolle hat. Für Konventionen werden Gebote genutzt, die man in der natürlichen Reizung nicht belegt hat oder nicht benötigt. Es ist mittlerweile unüblich, den Gegner auf der Einerstufe strafkontrieren zu wollen. Deshalb hat man dem Kontra in der ersten Runde eine konventionelle Bedeutung zugewiesen. Es vermittelt Informationen über die Verteilung des eigenen Blattes. Zumeist sind konventionelle Gebote genauer und enthalten mehr Informationen gleichzeitig als natürliche Gebote. Aber bedenken Sie auch, je mehr Sie sich merken müssen, desto fehleranfälliger wird Ihr System.