„Bibliotheken rechnen sich nicht, aber sie zahlen sich aus.“
Es wäre unsinnig, den Versuch zu unternehmen, alle Begriffe, die Ihnen im Laufe Ihres Bridgelebens begegnen und deren Bedeutung Sie nicht – besser: noch nicht – verstehen, erklären zu wollen. Wir versuchen nur, unseren Schülern resp. Lesern ein paar der Begriffe zu erläutern, die immer wieder auftauchen und deshalb verstanden sein wollen. Wenn Ihnen ein Begriff fehlt oder Ihnen eine Erläuterung fehlt, so lassen Sie es uns doch bitte wissen.
Es gibt 7 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben I beginnen.
IMP
Abkürzung für International Matchpoint, eine übliche Abrechnungsform für Teamkämpfe oder besondere Formen des Paar-Turniers.
IMP-Tabelle
0- 10 = 0 IMP
20- 40 = 1 IMP
50- 80 = 2 IMP
90- 120 = 3 IMP
130- 160 = 4 IMP
170- 210 = 5 IMP
220- 260 = 6 IMP
270- 310 = 7 IMP
320- 360 = 8 IMP
370- 420 = 9 IMP
430- 490 = 10 IMP
500- 590 = 11 IMP
600- 740 = 12 IMP
750- 890 = 13 IMP
900- 1090 = 14 IMP
1100- 1290 = 15 IMP
1300- 1490 = 16 IMP
1500- 1740 = 17 IMP
1750- 1990 = 18 IMP
2000- 2240 = 19 IMP
2250- 2490 = 20 IMP
2500- 2990 = 21 IMP
3000- 3490 = 22 IMP
3500- 3990 = 23 IMP
4000+ mehr = 24 IMP
Impass
franz. Bezeichnung für einen einfachen Schnitt, wenn Sie zwei Figuren haben, die eine fehlende “einkreist”, z.B.
A–D gegenüber
x–x
Sie haben einen Stich sicher, einer ist auch nur wahrscheinlich, denn die Dame wird wohl vom gegnerischen König geschluckt und dennoch sind zwei Stiche möglich. In fünzig Prozent der Fälle sitzt der König vor der Dame, dann machen Sie bei richtiger Spielweise (“klein zur Figur”) zwei Stiche.
Informationskontra
Da es wenig Sinn ergibt, den Gegner auf der Einerstufe zur Strafe kontrieren zu wollen, hat man dem Kontra auf der Einerstufe eine konventionelle Bedeutung zugewiesen, es dient der Information über die eigene Verteilung. Nach einer Unterfarberöffnung verspricht es mind. 4-3 in den Oberfarben, nach einer Oberfarberöffnung die andere Oberfarbe immer zu viert und Spielbereitschaft in anderen Farben bei Kürze in der eröffneten Gegnerfarbe. In allen Fällen verspricht man dem Partner eine eigene Eröffnung (12+ FP).
(1 Treff/Karo) – X
Nach Gegners 1 UF-Eröffnung bedeutet das Kontra nun mind. 4-3 in den OF und einen eigene Eröffnung
(1 Coeur/Pik) – X
Nach Gegners 1 OF-Eröffnung bedeutet das Kontra nun mind. 4 Karten in der anderen OF und eine eigene Eröffnung
Infozettel
Hilfsmittel des Minibridge. Da hier ja noch komplett auf die Reizung verzichtet wird, geschieht der Informationsaustausch mit Hilfe eines Informationszettels, auf dem der Partner des Eröffners – und später auch der Partner des Gegners – seine Verteilung und die Gesamtzahl der Figurenpunkte notiert. Nach der Übergabe des Infozettels entscheidet der Alleinspieler, welcher Kontrakt gespielt werden soll und das Spiel beginnt.