„Bibliotheken rechnen sich nicht, aber sie zahlen sich aus.“

Es wäre unsinnig, den Versuch zu unternehmen, alle Begriffe, die Ihnen im Laufe Ihres Bridgelebens begegnen und deren Bedeutung Sie nicht – besser: noch nicht – verstehen, erklären zu wollen. Wir versuchen nur, unseren Schülern resp. Lesern ein paar der Begriffe zu erläutern, die immer wieder auftauchen und deshalb verstanden sein wollen. Wenn Ihnen ein Begriff fehlt oder Ihnen eine Erläuterung fehlt, so lassen Sie es uns doch bitte wissen.


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Es gibt 27 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben D beginnen.
D.O.N.T.
Abkürzung für Disturbing Opponents No Trump.
Dame
Queen
Dame und Bube
Queen and Jack
DBV
Abkürzung für Deutscher Bridgeverband, Dachverband der organisierten Bridgeclubs in Deutschland. Organisiert sind ca. 25.000 Spieler in ca. 800 Clubs. Der DBV organisiert Deutsche Meisterschaften und einen Ligabetrieb. Daneben gibt es noch viele Vereine, die sich nicht dem DBV angeschlossen haben und sehr viele Einzelspieler, die lieber unorganisiert dem Hobby nachgehen. Man rechnet mit ca. 1 Million unorganisierter Bridgespieler in Deutschland.
Declarer
Alleinspieler
Defender
Gegenspieler
Denomination
Oberbegriff für die vier Spielfarben (Pik, Coeur, Karo, Treff) und Sans Atout.
Diagramm
So wird die aufgeschriebene Kartenausteilung eines kompletten Spiels genannt. Sie finden für jede der vier Himmelsrichtungen am Tisch die kompletten 13 Karten angezeigt oder eben nur die wichtigen Teile (z.B. Alleinspieler und Dummy oder Ausspieler und Dummy o.ä.). Wenn Sie alle vier Hände sehen, spricht man auch von Double-Dummy.
Diamond
Karo
Discard
abwerfen
Distribution
Verteilung
DOPI
Folgt
Doppelschnitt
Variante des Schneidens; bei der Figurenkombination A–B–10 gegenüber x–x–x spielen Sie zunächst klein zur Zehn oder Bube, wechseln in einer anderen Farbe zurück auf die andere Seite und wiederholen den Schnitt. In 75% der Fälle erzielen Sie bei dieser Spielweise zwei Stiche.
Doppelstopper
double stop
Double
engl. Bezeichnung für Kontra. Kontra bieten Sie u.a. dann, wenn Sie der Meinung sind, dass der Gegner seinen Kontrakt nicht erfüllen kann. Ein Kontrakt, der kontriert wird, zählt erheblich mehr als ein unkontrierter Kontrakt, sowohl, wenn er erfüllt wird, als auch wenn er fällt. Darüber hinaus werden mittlerweile Kontra-Gebote auch zum Austausch von Informationen genutzt. Es gibt Informationskontras, Ausspielkontras, Negativkontras und diverse andere mehr. Ein abgegebenes Kontra ist ein ganz normales Gebot und um die Reizung zu beenden muss danach noch dreimalig gepasst werden.
Double (engl.)
Kontra – nicht Doubleton
Double stop
Doppelstopper – z.B. A-D in der angegriffenen Farbe
Double Zehn
Doubleton headed by the Ten
Double/ton
ein Doubleton bezeichnet exakt zwei Karten einer Farbe, also Kx, Dx, 10x, xx o.ä. in einer Spielfarbe. In Deutschland ist es üblich auch von einem “Double”. wobei es diese Kartenkombination nur dann korrekt bezeichnet, wenn man es französisch (dou-blö) ausspricht. Das englische “double” bedeutet Kontra! Eine einzelne Karte heißt Single/ton.
Doubleton
Zwei Karten einer Farbe, das englische Double bedeutet Kontra!
Doubleton headed by the Ten
Double Zehn – die Zehn und eine kleine Karte
Dreifärber
Kartenverteilung, bei der Sie über drei Farben mit mind. 4 Karten verfügen. Es gibt nur zwei solcher Verteilungen; diese sind: 5-4-4-0 4-4-4-1 Sollten Sie weitere Verteilungen finden, melden Sie sich bitte!
Dritter Bube
Three card suit headed by the Jack
Drury
Folgt
Ducken
Ducken bezeichnet einen bewussten Verzicht auf einen Stich, z.B. wird statt des Asses eine kleine Karte gespielt und der Stich quasi verschenkt. Diese Spieltechnik wird u.a. genutzt, um die Verbindung zwischen den Gegnern in dieser – oft in der angegriffenen – Farbe zu unterbrechen. siehe hierzu auch Siebener-Regel, 7er-Regel.
Dummy
So wird der Partner des Alleispielers genannt. Nach dem Ausspiel werden die 13 Karten des Partners offen auf den Tisch gelegt, so dass alle Spieler diese sehen können. Der Alleinspieler bestimmt, welche Karten bedient werden. Werden auf dieser Seite Stiche gewonnen, so muss auch von dieser Seite weitergespielt werden. Diese Position wird auch als Tisch bezeichnet. Der Tisch oder Dummy darf nur noch Befehle des Alleinspielers ausführen und nicht mehr aktiv in das laufende Spiel eingreifen.
Durchgang
Ein Spielabschnitt – vor allem bei größeren Turnieren, während dessen eine vom Turnierveranstalter festgelegte Anzahl von Boards zu spielen ist. Die einzelnen Durchgänge werden wie ein Turnier gewertet und abgerechnet und am Ende zu einem Gesamtergebnis zusammengerechnet.