„Bibliotheken rechnen sich nicht, aber sie zahlen sich aus.“

Es wäre unsinnig, den Versuch zu unternehmen, alle Begriffe, die Ihnen im Laufe Ihres Bridgelebens begegnen und deren Bedeutung Sie nicht – besser: noch nicht – verstehen, erklären zu wollen. Wir versuchen nur, unseren Schülern resp. Lesern ein paar der Begriffe zu erläutern, die immer wieder auftauchen und deshalb verstanden sein wollen. Wenn Ihnen ein Begriff fehlt oder Ihnen eine Erläuterung fehlt, so lassen Sie es uns doch bitte wissen.


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Es gibt 29 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben B beginnen.
Balance
wieder eröffnen, auch to reopen; in vierter position – bevor die Reizung beendet ist, wird ein Gebot abgegeben.
Balanced
englischer Ausdruck für eine ausgeglichene oder auch gleichmäßige Verteilung. Davon spricht man, wenn die Hand kein Single oder weniger Karten in irgendeiner Farbe hat und maximal ein Double hat – es gibt nur drei gleichmäßige Verteilungen: 4–3–3–3 4–4–3–2 5–3–3–2 Weitere Verteilungen sind bei 13 Karten nicht möglich, wenn die obigen Bedingungen erfüllt werden müssen.
Baron
Folgt
Barrage
Sperrgebot, pre-emptiv
BBO
Abk. für “Bridge Base Online”, eines der größten Internetportale, auf denen Sie Bridge spielen können.
Bedienen
Die Pflicht eine Karte der ausgespielten Farbe zuzugeben, sofern man noch eine besitzt. Ansonsten kann man abwerfen oder – in einem Trumpfspiel – auch schnappen.
Bedienen, NICHT
revoke
Benjamin
Folgt
Berichtigter Score
Ein vom Turnierleiter wegen einer Regelverletzung zuerkannter Score.
Better Minor
engl. Bezeichnung eines Grundsystems (“die bessere der Unteren”). Gemeint ist ein 5er-OF-System mit starkem Sans Atout. Dieses System war auch in Deutschland weit verbreitet, gerät aber wegen seiner Ungenauigkeit immer mehr in den Hintergrund und wird von Forum D abgelöst.
Bid
engl. Bezeichnung für Gebot.
Biddable suit
bietbare Farbe
Bidding
Bieten
Bidding space
Bietraum
Bietbare Farbe
biddable suit
Bieten
bidding
Bietraum
bidding space
Blackwood
Mithilfe dieser Konvention wird nach Assen gefragt. 4 NT fragt nach den Assen, die Antworten sind 5 Treff – 0 oder 4 Asse 5 Karo – 1 As 5 Coeur – 2 Asse 5 Pik – 3 Asse Man kann jetzt noch mit 5 NT nach den Königen fragen, die Antworten sind dann analog. Heute wird zumeist RKCB, Roman Keycard Blackwood gespielt, weil es genauer und mehr Informationen übermitteln kann.
Blank
Hat ein Spieler nur noch eine einzige Karte einer Farbe, also keine andere Wahl beim Bedienen als diese Karte zu spielen, so spricht man von der blanken Zehn, König o.ä., eine einzelne Karte “ohne weitere Begleitung”, nennt man auch ‘sec’, z.B. König sec, Dame sec o.ä.
Blatt
Die ursprünglich einem Spieler ausgeteilten 13 Karten oder deren im Verlauf des Spiels verbliebender Rest. Auch die Karten des Alleinspielers werden mit Hand oder Blatt bezeichnet, während die offenen Karten des Partners als Dummy oder Tisch bezeichnet werden.
Blatt-Typ
Sie können die unterschiedlichen Verteilungen in verschiedene Blatt-Typen unterteilen. Während der Reizung sollten Sie Ihrem Partner versuchen mitzuteilen, welchen Blatt-Typ und welche Stärkezone Ihre Hand darstellt. Es gibt folgende Blatt-Typen ausgeglichene Verteilung kein Void, kein Single, max. 1 Doubleton Einfärber mind. 6er-Länge Zweifärber mind. 2 lange Farben, mind. 5–4 Dreifärber mind. 3 lange Farben, entweder 4-4-4-1 oder 5-4-4-0
Bluff
Eine absichtliche und grob falsche Darstellung von Figurenstärke und/oder Farblänge. Diese falsche Information muss auch den Partner miteinbeziehen, ansonsten ist es eine Absprache, die dem Gegner mitgeteilt werden muss.
Board
Behältnis, in das die vier Hände, die ursprünglich geteilt wurden, gesteckt werden, um während eines Durchgangs an den unterschiedlichen Tischen gespielt zu werden. Die Boards wandern von einem Tisch zum anderen, um in jeder Runde an einem anderen Tisch gespielt zu werden. Auf den Boards wird die Boardnummer, die Himmelsrichtungen, der Teiler und die Gefahrenlage angezeigt. Es gibt sie in Hartplastik, Plastik mit Karton verstärkt und Weichplastik. Mittlerweile können die Hartboards (siehe Bild) auch von Dupliziermaschinen befüllt werden.
Boardzettel
Nach Beendigung des Spiels kommt es zur Abrechnung. Hat der Alleinspieler erfüllt, werden die Stichwertsumme und die Prämien zusammengezählt, hat er seine prognostizierte Stichzahl nicht erreicht, erhalten die Gegner für jeden Faller Punkte. Diese Punkte werden auf einem Boardzettel notiert, “an- oder aufgeschrieben”, deshalb Anschrift. Der Boardzettel wandert mit dem Board mit. Am Ende des Durchgangs oder Turniers werden die Anschriften miteinander verglichen und ausgewertet.
Book
das “Buch” – gemeint sind die ersten sechs Stiche in einem Kontrakt, die der Alleinspieler machen muss, bevor er den ersten Gewinnstich erzielt.
Bridge
Das faszinierendste Kartenspiel der Welt!
Bridge Base Online
Größtes Internetportal, wo Sie (z.T. kostenlos) Bridge spielen können, auch als Abk. “BBO” bekannt.
Bube
Jack
Buch
Gemeint sind die ersten sechs Stiche, die eine Partei machen muss, um dann mit dem siebenten Stich (von dreizehn), den ersten Gewinnstich zu erzielen. Deshalb werden die ersten sechs Stiche – obwohl notwendig – beim Reizen und Abrechnen nicht erwähnt. Die Reizung beginnt mit der Einerstufe beim siebenten Stich, den man erzielen möchte und endet demzufolge auf der Siebenerstufe, beim dreizehnten Stich. Im Kopf einfach immer das Buch (+6) hinzuzählen.